Börsengang

Rüstungszulieferer Renk bei IPO mit bis zu 1,8 Mrd. Euro bewertet

Der Antriebstechnik-Hersteller Renk hat die Preisspanne für seinen geplanten Börsengang festgelegt. Bis zu 27,025 Millionen Aktien sollen zum Preis von je 15 bis 18 Euro angeboten werden.

Rüstungszulieferer Renk bei IPO mit bis zu 1,8 Mrd. Euro bewertet

Der Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Mrd. Euro an. Das Unternehmen und sein Eigentümer, der Finanzinvestor Triton, legten die Preisspanne am Montag auf 15 bis 18 Euro fest. Triton will bis zu 27,03 Millionen Renk-Aktien verkaufen und könnte damit 405 bis 486 Mill. Euro einnehmen. Renk selbst fließt kein Geld zu.

Die emittierten Aktien stammen aus dem Besitz der Rebecca BidCo S.à.r.l., eine Holding-Gesellschaft, die sich mehrheitlich im Besitz der Beteiligungsgesellschaft Triton befindet. Der Streubesitz soll sich auf bis zu 27 % belaufen. Die Renk-Papiere können von Dienstag an bis 4. Oktober gezeichnet werden, einen Tag später ist das Debüt an der Frankfurter Börse geplant.

Triton hatte Renk Anfang 2020 für knapp 700 Mill. Euro vom Volkswagen-Konzern gekauft, der die frühere MAN-Tochter nicht mehr zum Kerngeschäft zählte. Renk baut Großgetriebe und erlebt angesichts der Aufrüstung derzeit eine Sonderkonjunktur. 70 % des Geschäfts machen Getriebe für Panzer und Schiffe für die Marine aus, der Rest entfällt auf ziviles Geschäft etwa mit Getrieben für Kompressoren. "Wir sehen starkes Momentum in unserem Kerngeschäft und wollen durch den Börsengang weitere Optionen zur Unterstützung unseres Wachstums erschließen", sagte Vorstandschefin Susanne Wiegand.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 849 Mill. Euro.

Organisiert wird der Börsengang von den Investmentbanken Citigroup, Deutsche Bank und JPMorgan.