Ungewohntes Bild am deutschen Aktienmarkt: Während die gebeutelten Immobilientitel am Dienstag zulegen konnten, ließen die im bisherigen Jahresverlauf starken Rüstungstitel Federn. Insgesamt zeigte sich der deutsche Leitindex recht antriebslos. Während die Einkaufsmanagerindizes Licht und Schatten brachten, ließ die weiter ausstehende Einigung im Streit um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze Anleger Zurückhaltung üben. Der Dax schloss am Dienstag bei 16.152 Punkten 0,4% schwächer. Der MDax ging 0,7% leichter bei 27.388 Zählern aus dem Handel.

Größter Gewinner im Dax war die Aktie von Vonovia, die um 5,6% auf 18,58 Euro zulegen konnte. Auch andere Immobilientitel waren im Aufwind. Getrieben wurde die Branche von der Hoffnung, dass das Gebäudeenergiegesetz weniger streng ausfallen könnte als zunächst geplant. Zudem setzten Anleger bei den arg abgestraften Aktien auf eine Bodenbildung.

Weiter im Höhenflug befindet sich die Aktie von Borussia Dortmund. Der Fußballverein hat gute Chancen, sich am Wochenende die erste deutsche Meisterschaft seit elf Jahren zu sichern. Die Aktie verteuerte sich um 10,8% auf 5,76 Euro. Zulegen konnten nach einer Analystenempfehlung auch Qiagen. Für das Papier ging es 2,2% auf 42,75 Euro nach oben.

Schlechter lief es für Rüstungswerte wie Rheinmetall und Hensoldt. Der Dax-Aufsteiger Rheinmetall gab um 3,7% auf 253,40 Euro nach, Hensoldt verloren am Dienstag 2% auf 31,92 Euro. Beide Titel hatten im bisherigen Jahresverlauf stark zugelegt.

Derweil ist die Notierung der preisgünstigen Kaffeesorte Robusta am Dienstag auf den höchsten Stand seit 15 Jahren geklettert.