Märkte am MittagSchwäche vom Morgen überwunden

Dax dreht nach anfänglicher Schwäche auf

Der Dax hat nach anfänglicher Schwäche Tritt gefasst. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex Verluste hinnehmen müssen.

Dax dreht nach anfänglicher Schwäche auf

– Nach einem verhaltenen Start weist der Dax zum Mittag einen kleinen Anstieg von 0,6% auf 16.050 Punkte aus. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,2% auf 4.311 Zähler zu.

 Deutlich im Plus lagen zum Mittag Infineon mit einem Aufschlag von 2,8% auf 35,61 Euro. Im MDax kamen Aroundtown auf einen Kursanstieg von 4,8% auf 0,94 Euro. Trotz der schwierigen Lage auf dem Immobilienmarkt hat das Unternehmen seine Jahresziele bestätigt. Auffällig war der Aktienkurs des Fußballclubs Borussia Dortmund, der um 1,4% auf 4,23 Euro nachgab, nachdem die Meisterschaft zuletzt doch noch an Bayern München ging, obwohl Dortmund bis zum letzten Spieltag an der Spitze der Tabelle gestanden hatte.

Die asiatischen Märkte waren am Dienstag überwiegend freundlich, da die Sorge über einen möglichen Zahlungsausfall der USA nach der Einigung im Schuldenstreit in Washington wegfällt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 kletterte um 0,3% auf 31.328 Yen. Der Hang Seng aus Hongkong verzeichnete ein kleines Plus von 0,2% auf 18.596 Punkte. Der koreanische Kospi legte um 1% auf 2.585 Zähler zu. Der chinesische Shanghai Composite verharrte allerdings bei 3.224 Punkten.

Am Devisenmarkt fiel die türkische Währung nach dem Wahlsieg von Präsident Tayyip Erdogan auf ein Rekordtief. Sie sank bis auf 20,34 Lira je Dollar. Am Vortag hatte sie bereits den ausgeprägtesten Tagesverlust seit acht Monaten verzeichnet.

Der Greenback zeigte sich etwas schwächer. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner angibt, hielt sich zwar in der Nähe des am Freitag markierten Zweimonatshoch, gab aber dabei minimal um 0,2% nach. Der Euro befestigte sich um 0,2% auf 1,0727 Dollar. Das britische Pfund legte um 0,5% auf 1,2417 Dollar zu. Die japanische Währung kletterte um 0,2% auf 140,15 Yen je Dollar, am Vortag hatte sie mit 140,91 Yen ein Sechsmonatstief erreicht.

Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um 9 Ticks auf 3,7231% nach. Der Satz für zehnjährige Bundesanleihen war mit 2,392% um 3 Ticks niedriger.

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab deutlich um 2% auf 75,52 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 1,8% auf 71,33 Dollar. Markteilnehmer sagten, es gebe nach wie vor Zweifel, ob die Einigung im US-Schuldenstreit Bestand haben wird und im Kongress durchsetzbar ist, da einige republikanische Parlamentarier sagten sie wollten sich dem Deal nicht anschließen. Der Goldpreis legte um 0,7% auf 1.955,30 Dollar je Feinunze zu.