Der europäische Aktienmarkt ist mit einer zuversichtlichen Stimmung in die neue Handelswoche gestartet. Der Dax kletterte im Tagesverlauf bis auf 15788 Punkte und beendete die Börsensitzung dann mit einem Plus von 0,6% bei 15701 Zählern. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,9% auf 4192 Punkte. Zu der positiven Stimmung trug bei, dass die Sorge nachlässt, die Europäische Zentralbank (EZB) könnte bereits relativ zeitnah mit dem Tapering beginnen, also der Rückführung ihrer Stützungsprogramme. EZB-Direktorin Isabel Schnabel sprach sich am Montag gegen eine verfrühte geldpolitische Straffung aus.

Die europäische Gemeinschaftswährung rutschte zeitweilig unter die Marke von 1,18 Dollar. Sein Tagestief markierte der Euro mit 1,1771 Dollar. Dies war der tiefste Stand seit rund zwei Wochen. Am Abend wurde er dann mit einem nur noch minimalen Verlust von 0,1% bei 1,1808 Dollar gehandelt.

Erstmals seit 13 Jahren ist der Preis des Industriemetalls Aluminium auf 3000 Dollar je Tonne geklettert. In den vergangenen drei Wochen hat sich Aluminium um rund 14% verteuert. Am Markt gibt es erhebliche Sorgen hinsichtlich der Versorgung des Marktes. Dazu hat der Putsch in Guinea beigetragen – das Land ist der weltweit zweitwichtigste Produzent des Grundstoffs Bauxit. Zudem wird die Aluminiumproduktion in China aus Umweltschutzgründen deutlich zurückgefahren.

Der Preis der Ölsorte Brent Crude hat zum Wochenauftakt den höchsten Stand seit fast sechs Wochen erreicht. Die Notierung kletterte in der Spitze bis auf 73,92 Dollar je Barrel. Am Abend wurde die Sorte zu 73,38 Dollar gehandelt, ein Anstieg von 0,6% gegenüber Vortag. Die Auswirkungen des Hurrikans „Ida“ auf die Ölförderung im Golf von Mexiko, durch die die Förderung von 1,4 Mill. Barrel pro Tag ausgefallen war, dauern länger als gedacht. Außerdem droht der Region ein weiterer Tropensturm.