Bilanz 2020

Telekom-Chef fordert Fusionen in Europa

Telekom-Chef Tim Höttges hält eine Konsolidierung der Branche in Europa für „unausweichlich“, wie er bei der Vorstellung der Konzernbilanz für 2020 vor Journalisten sagte. Bei hoher Verschuldung und „niedrigeren Umsätzen pro Kunde“ mehr zu...

Telekom-Chef fordert Fusionen in Europa

hei Frankfurt

Telekom-Chef Tim Höttges hält eine Konsolidierung der Branche in Europa für „unausweichlich“, wie er bei der Vorstellung der Konzernbilanz für 2020 vor Journalisten sagte. Bei hoher Verschuldung und „niedrigeren Umsätzen pro Kunde“ mehr zu investieren sei eine finanzielle Zwickmühle, so der Manager.

In den USA ist der Telekom nach zähem Ringen 2020 ein großer Konsolidierungsschritt gelungen. Die Übernahme des Rivalen Sprint durch die US-Tochter bescherte dem Bonner Konzern große Sprünge bei Umsatz und operativem Ertrag. Die Konzerneinnahmen knackten die 100-Mrd.-Euro-Marke, das bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen und nach Leasingkosten (EbitdaAL) schnellte um mehr als 40% auf 35 Mrd. Euro in die Höhe. Lediglich der Free Cash-flowAL gab aufgrund von Integrationskosten um ein Zehntel nach, landete aber mit 6,3 Mrd. Euro noch leicht über der selbst gesetzten Zielmarke. Im laufenden Jahr soll die Kennziffer wieder zulegen, und zwar um 20% auf 8 Mrd. Euro. Beim bereinigten EbitdaAL traut sich die Telekom auch organisch eine weitere Steigerung um 5,7% auf 37 Mrd. Euro zu. Die T-Aktie legte in schwachem Umfeld minimal zu.

Bericht Seite 11

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