FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax <DE0008469008> dürfte zur Index-Überprüfung an diesem Mittwoch alles beim Alten bleiben. Eine Änderung erwartet die US-Bank JPMorgan dagegen im Index der mittelgroßen Unternehmen, die sich auch auf den SDax <DE0009653386> auswirken dürfte. So rechnet Analyst Pankaj Gupta einer aktuellen Studie zufolge mit der Aufnahme des von Continental <DE0005439004> im September abgespaltenen Autozulieferers Aumovio <DE000AUM0V10> in den MDax <DE0008467416>. Dafür müsste ihm zufolge der Verpackungsspezialist Gerresheimer <DE000A0LD6E6> seinen Platz räumen.

Gerresheimer würde vom MDax in den SDax absteigen und dort das Unternehmen mit dem geringsten Streubesitz-Börsenwert ersetzen. Als möglicher Aufnahmekandidat für den Nebenwerte-Index gilt am Markt Ottobock <DE000BCK2223>; der Prothesenhersteller war erst im Oktober an die Börse gegangen.

Die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx wird etwaige Änderungen am Mittwochabend, den 3. Dezember, nach Börsenschluss bekannt geben. Am Montag, 22. Dezember, treten die Änderungen schließlich in Kraft.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/mis/na