Immobilien

Transaktionen ziehen deutlich an

Die Investoren reißen sich wieder um Gewerbeimmobilien in Deutschland. Die Umsätze haben im zweiten Quartal deutlich angezogen. Bei Rückkehr ausländischer Adressen könnte 2021 ein Rekordjahr werden.

Transaktionen ziehen deutlich an

Gewerbliche Immobilien erfreuen sich in Deutschland bei Anlegern wieder deutlich steigender Beliebtheit. Das Transaktionsvolumen hat im 2. Quartal im Vergleich zum Vorquartal kräftig zugelegt, zeigen Zahlen der großen Maklerhäuser. Damit wurden im ersten Halbjahr fast wieder die Rekordergebnisse der Jahre 2018 und 2019 erreicht.

Auffällig ist die Dominanz von großen Einzeldeals. Dagegen gingen Paketverkäufe im Vergleich zum Vorjahr etwa um die Hälfte zurück. Dies dürfte mit der Abwesenheit vieler internationaler Investoren zusammenhängen, die unter den pandemiebedingten Reiserestriktionen leiden. Etwa die Hälfte des gewerblichen Transaktionsvolumen von Januar bis Juni – das sind knapp 24 Mrd. Euro, mit dem so genannten gewerblichen Wohnen wären es rund 10 Mrd. Euro mehr – entfällt auf die Top-6-Städte Berlin, München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Stuttgart. Dabei liegt Berlin unverändert klar an der Spitze, gefolgt von München (das durch einige Großdeals kräftig zulegen konnte) und Frankfurt. Die Mainmetropole schwächelte durch ausbleibende ausländische Käufer, die dort traditionell stark vertreten sind.

Für das Gesamtjahr 2021 erwarten die Maklerhäuser teilweise sogar ein Rekord-Transaktionsvolumen, sofern die angekündigte Übernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia gelingt, die Portfoliodeals anziehen und sich die aktuelle Dealpipeline auch materialisiert.

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