Der Stillstand der geplanten Reform der Riester-Rente sorgt beim Fondsanbieter der Kreditgenossenschaften für Frust: Nachdem sich Union Investment in einem Brief an die Bundesregierung für konkrete Fortschritte ausgesprochen hatte, habe die Gesellschaft keine Antwort mehr erhalten, sagte Firmenchef Hans Joachim Reinke auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag. „Das ist mehr als verwunderlich.“ Schon der Sparkassenverband DSGV und der Genossenschaftsbankenverband BVR seien mit einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) ins Leere gelaufen. Die CDU trete für eine Reform ein, die SPD folge jedoch nicht, kritisierte Reinke.

Die Zahl der Riester-Fondssparpläne der Gesellschaft hat sich mit 1,89 Millionen per Ende Dezember im zurückliegenden Jahr kaum noch erhöht, im Neugeschäft spielen die Riester-Produkte nur noch eine nachgelagerte Rolle. Das Versprechen der Nachhaltigkeit ist derweil ein Zugpferd im Fondsverkauf.

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