Luftfahrt

Air France-KLM sichert sich neue staatliche Hilfen

Grünes Licht für die Rekapitalisierung von Air France-KLM: Nach der EU-Kommission hat der Verwaltungsrat der finanziell angeschlagenen französisch-niederländischen Fluggesellschaft entsprechenden Plänen zugestimmt. Der französische Staat wird ihr...

Air France-KLM sichert sich neue staatliche Hilfen

Grünes Licht für die Rekapitalisierung von Air France-KLM: Nach der EU-Kommission hat der Verwaltungsrat der finanziell angeschlagenen französisch-niederländischen Fluggesellschaft entsprechenden Plänen zugestimmt. Der französische Staat wird ihr mit einer neuen Finanzspritze im Umfang von bis zu 4 Mrd. Euro unter die Arme greifen. So sollen durch den französischen Staat gewährte Kredite in Höhe von 3 Mrd. Euro in unbefristete hybride Wertpapiere umgewandelt werden. Zusätzlich dazu wird sich der französische Staat, der derzeit 14,3% des Kapitals hält, an einer geplanten Kapitalerhöhung von Air France-KLM über 1 Mrd. Euro beteiligen, wodurch sich seine Beteiligung auf bis zu 29,9% erhöhen könnte.

China Eastern, bisher mit 8,8% beteiligt, macht ebenfalls bei der Kapitalerhöhung mit und verspricht, den Anteil unter 10% zu halten. Im Gegensatz zu Frankreich und der chinesischen Airline wollen die beiden anderen großen Aktionäre, der niederländische Staat und Delta, nicht bei der Kapitalerhöhung mitmachen. Die Niederlande waren Anfang 2019 überraschend bei Air France-KLM eingestiegen, um auf gleicher Augenhöhe mit Frankreich sein zu können. Sie halten derzeit 14% des Kapitals, die US-Fluggesellschaft Delta 8,8%. Im Gegenzug zu den staatlichen französischen Hilfen soll Air France am Flughafen Paris-Orly Slots an Konkurrenten abgeben.

Die Aktie von Air France-KLM gab Dienstag an der Börse von Paris im Laufe des Vormittags um zeitweise 0,6% auf 5,10 Euro nach.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.