sck München – Bei Audi steht ein Großteil der Fertigungsbänder abermals aufgrund des Chipmangels seit Anfang der Woche still. An den beiden deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm will die Volkswagen-Tochter zunächst bis Freitag die Produktion unterbrechen. Wie ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage mitteilte, ruht die Produktion am Standort Neckarsulm bei den Modellen A4, A5, A6 und A7 die gesamte Woche. Am Standort Ingolstadt werde in dem betroffenen Zeitraum für die Baureihen A4 und A5 auf einer Montagelinie in einer Schicht produziert. Am Freitag ruhe ebenfalls die Fertigung auf dieser Montagelinie. Bislang nutzte Audi dafür zwei Montagebänder. Die von den Arbeitsausfällen betroffenen Beschäftigten gehen den Angaben zufolge für diesen Zeitraum in Kurzarbeit. Einzige Ausnahme davon sind die Luxus-Sportwagen-Modelle R8 und E-Tron GT, die in kleiner Stückzahl montiert werden. Deren Fertigung läuft ohne Einschränkungen weiter.

Audi musste zuvor bereits die Fertigung für mehrere Tage unterbrechen. Dem Sprecher zufolge beschäftigt die Knappheit an Halbleitern das Unternehmen weiterhin.

Erst für die zweite Hälfte des kommenden Jahres rechnet man in der deutschen Autoindustrie damit, dass sich die Lage entspannt. Die Branche ist weltweit betroffen. VW und Daimler müssen den Engpässen deutlich Tribut zollen. BMW kommt mit der Situation derzeit besser zurecht als die Wettbewerber. Die Münchner erhöhten jüngst ihre Prognose.

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