ab Düsseldorf – Wegen einer verspäteten Stimmrechtsmeldung hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gegen Bayer eine Geldbuße von 340 000 Euro verhängt. Der Vorgang steht im Zusammenhang mit dem schrittweisen Rückzug von Bayer aus dem Kapital von Covestro, wie die BaFin mitteilte. Konkret geht es um einen Vorgang aus dem Frühjahr 2018. Am 14. März war die kombinierte Aktien- und Derivateposition von Bayer an der Kunststofftochter unter die Meldeschwelle von 25 % gesunken. Nach den Vorgaben hätte Bayer das unverzüglich, also binnen vier Handelstagen, anzeigen müssen. Bayer fiel das Versäumnis allerdings erst Mitte April auf. Bayer betont, bei der Aufklärung des Vorgangs mit der Behörde voll kooperiert zu haben. Es sei nicht geplant, Rechtsmittel gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Dass es wie in diesem Fall mehr als zwei Jahre dauert, bis ein Bußgeldbescheid ergeht, ist nach Angaben eines Behördensprechers nicht ungewöhnlich. Stimmrechtsfälle brächten eine gewisse Komplexität mit sich.