Straßenbau

Baukonzern Porr rechnet erst 2027 mit deutschen Infrastruktur-Aufträgen

Wann schlagen sich die Infrastruktur-Milliarden der Bundesregierung in der schwächelnden Wirtschaft nieder? Erst im übernächsten Jahr, sagt der Baukonzern Porr.

Baukonzern Porr rechnet erst 2027 mit deutschen Infrastruktur-Aufträgen

Der österreichische Baukonzern Porr erwartet erst ab 2027 nennenswerte Aufträge aus dem Infrastrukturpaket der deutschen Bundesregierung. Sichtbare Effekte aus dem milliardenschweren Programm dürften sich frühestens dann ergeben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Hintergrund ist das von der deutschen Bundesregierung im März beschlossene Sondervermögen von 500 Mrd. Euro. Der Konzern verweist auf einen Bericht des Bundesverkehrsministeriums, demzufolge fast 25.000 Kilometer deutscher Fernstraßen sanierungsbedürftig sind.

Der Straßenbau ist für Porr ein wichtiges Geschäftsfeld und trug 2024 mit einem Umsatz von mehr als 1,44 Mrd. Euro zu mehr als 23% zum Konzernumsatz bei. Wichtigster Markt war dabei die Region Osteuropa, während auf Deutschland 14% entfielen. Bei öffentlichen Ausschreibungen setzt Porr auf nachhaltige Baustoffe. Solche Verfahren dürften für öffentliche Auftraggeber zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Porr sieht erst 2027 Infrastruktur-Boom

Reuters Wien