Pharmakonzern

Bayer will in Deutschland investieren

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer plant in den kommenden Jahren milliardenschwere Investitionen in Deutschland.

Bayer will in Deutschland investieren

dpa-afx Leverkusen

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer plant in den kommenden Jahren milliardenschwere Investitionen in Deutschland. So sollen an den Pharma-Produktionsstandorten in Bergkamen, Berlin, Leverkusen, Weimar und Wuppertal mehr als 1,4 Mrd. Euro in Technologien, neue Produktionsanlagen und die Digitalisierung fließen, teilte der Konzern mit. Die Investitionszusagen sind Bestandteil der neuen Gesamtbetriebsvereinbarung. „Das Zukunftskonzept markiert eine Trendwende und rückt den Heimatstandort Deutschland wieder stärker in den Fokus – mit substanziellen Zusagen zur Weiterentwicklung der deutschen Standorte und Investitionen in Zukunftstechnologien und damit in Zukunftsarbeitsplätze“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Oliver Zühlke. Damit werde die Basis für nachhaltiges Beschäftigungswachstum ab 2025 geschaffen. Bayer hatte im Nachgang zur Monsanto-Übernahme einen rigiden Sparkurs gefahren.

Die Pflanzenschutzsparte plant bis 2026 an ihren Standorten in Dormagen, Frankfurt und Knapsack bei Köln überdies Investitionen von rund 385 Mill. Euro. Fast 300 Mill. Euro sollen gleichzeitig in Sachinvestitionen an den Standorten Frankfurt und Monheim fließen. Zudem ist vorgesehen, dass in der Pharmasparte der Großteil der Belegschaft in der Forschung und Entwicklung weiter in Deutschland beheimatet sein soll. Ein signifikanter Teil der bis 2025 geplanten Neueinstellungen soll hier erfolgen. Im Mittelpunkt stünden Wachstumsfelder wie Biotechnologie und Data Science. Im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln soll Deutschland zum europäischen Drehkreuz im Bereich E-Commerce werden.

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