Luftfahrt

Boeing grenzt Quartalsverlust ein

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat seinen Verlust angesichts der allmählichen Erholung der Luftfahrt von der Corona-Pandemie vor allem in den USA um vier Fünftel reduziert. Im ersten Quartal schrieb der Airbus-Rivale operativ 353 Mill. Dollar...

Boeing grenzt Quartalsverlust ein

Reuters Seattle

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat seinen Verlust angesichts der allmählichen Erholung der Luftfahrt von der Corona-Pandemie vor allem in den USA um vier Fünftel reduziert. Im ersten Quartal schrieb der Airbus-Rivale operativ 353 Mill. Dollar Verlust; ein Jahr zuvor waren es noch 1,7 Mrd. Dollar. Dabei lag der Umsatz mit 15,2 (2020: 16,9) Mrd. Dollar 10% unter dem Vorjahresniveau, wie der Flugzeugbauer am Mittwoch mitteilte. Boeing profitierte eigenen Angaben zufolge von den Fortschritten beim Tankflugzeug KC-46A, höheren Auslieferungszahlen der Boeing 737 Max und sinkenden Kosten im Verkehrsflugzeug-Segment.

Die 737-Max-Krise nach zwei tödlichen Abstürzen und das zweijährige Flugverbot verschlangen bisher 5 Mrd. Dollar. Gleichzeitig war die Flugzeugnachfrage eingebrochen, weil viele Fluglinien in der Coronakrise um ihr Überleben kämpfen. Vorstandschef Dave Calhoun zeigte sich optimistisch. „Wir sehen 2021 als Wendepunkt für unsere Branche, nachdem die Verteilung der Impfstoffe vorankommt und wir (…) zusammen an einer kräftigen Erholung arbeiten.“ Impf-Erfolge dürften sich aber erst mittelfristig auswirken, erst 2023 rechnet Boeing wieder mit einem Passagieraufkommen wie 2019.

In den ersten drei Monaten des Jahres lieferte Boeing 77 Verkehrsflugzeuge aus, gut 50% mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz der Sparte sank aber um 31% auf 4,3 Mrd. Dollar. Dank 76 Neubestellungen blieb der Auftragsbestand im Konzern mit 364 Mrd. Dollar stabil.