Mega-Deal

Briten bremsen Nvidia bei ARM aus

­ – Die 40 Mrd. Dollar schwere Übernahme des britischen Chip-Designers ARM stößt auf immer mehr Widerstand. So machen die britischen Behörden Sicherheitsbedenken gegen die Übernahme des Unternehmens durch den Grafikkartenspezialisten Nvidia...

Briten bremsen Nvidia bei ARM aus

hei Frankfurt

­ – Die 40 Mrd. Dollar schwere Übernahme des britischen Chip-Designers ARM stößt auf immer mehr Widerstand. So machen die britischen Behörden Sicherheitsbedenken gegen die Übernahme des Unternehmens durch den Grafikkartenspezialisten Nvidia geltend. Ein Bericht der Wettbewerbshüter wird bis zum 30. Juli erwartet.

Nvidia, die bereits zugesagt hat, dass die ARM-Zentrale in Großbritannien bleiben soll, ließ wissen, der Deal beinhalte „keinerlei Sicherheitsrisiken“, unterstrich jedoch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den britischen Behörden.

Die Baupläne von ARM werden für unzählige Computerchips verwendet und liegen dem Herzstück in nahezu jedem mobilen Endgerät zugrunde. Angesichts der quasi monopolartigen Stellung des Unternehmens hatte es zuvor schon breite Kritik an der Nvidia-Transaktion gegeben. US-Technologie-Schwergewichte wie Google, Apple, Microsoft und Qualcomm machten Front dagegen; auch der chinesische Technologiekonzern Huawei, der schon lange und intensiv mit ARM kooperiert, beschwerte sich. Für die Chinesen ist insbesondere die Kontrolle eines Schlüsselunternehmens für die Halbleiterbranche durch einen US-Konzern Stein des Anstoßes. Nvidia-Aktien gaben gestern 2,8% ab.