Gaskrise

Brüssel genehmigt Finanzhilfen für BASF

Die EU-Kommission hat einen Zuschuss in Höhe von 134 Mill. Euro für BASF genehmigt. Mit dem Geld soll eine Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien aufgebaut werden – ein wichtiger Schritt weg von fossilen Energieträgern.

Brüssel genehmigt Finanzhilfen für BASF

Deutschland darf den Chemie-Konzern BASF mit 134 Millionen Euro unterstützen. Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für die millionenschwere Förderung gegeben, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Unterstützt werden soll die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff, etwa für den Verkehr. Sogenannter Grüner Wasserstoff ist CO2-frei, weil er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.

Mit der Maßnahme könne Deutschland BASF dabei unterstützen, „zur Ökologisierung der Chemie-Wertschöpfungskette und des Verkehrssektors beizutragen“, erklärte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Dies helfe auch, um weniger abhängig von Öl-, Gas- und Kohleimporten zu werden.

Die Förderung wird als Zuschuss gewährt und soll am Standort Ludwigshafen den Bau und die Installation eines großen Elektrolyseurs unterstützen, hieß es weiter. Damit sollen ab 2025 rund 5000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff und 40 000 Tonnen Sauerstoff pro Jahr produziert werden.

Hauptziel der Maßnahme sei, Wasserstoff, der mit fossiler Energie hergestellt wurde, bei BASF zu ersetzen, um die Treibhausgasemissionen des Konzerns zu verringern. Darüber hinaus erzeugter Wasserstoff aus erneuerbaren Energien solle etwa für Lkw oder Busse genutzt werden.

Deutschland habe das Vorhaben der BASF im Rahmen eines offenen Verfahrens ausgewählt, um Teil eines IPCEI (Important Projects of Common European Interest) zu für Wasserstofftechnologien und -systeme zu werden, hieß es in der Mitteilung. IPCEI ist ein transnationales Vorhaben von europäischem Interesse, mit dem ein Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit geleistet werden soll.