Autoindustrie

Chipkrise bremst Volkswagen immer stärker

Der Chipmangel macht Autobauer VW immer mehr zu schaffen. Vorhandene Halbleiter werden vor allem bei den Premiummarken verbaut.

Chipkrise bremst Volkswagen immer stärker

ste Hamburg

Der Chipmangel in der Autoindustrie wirkt sich immer stärker auf die Auslieferungen des Volkswagen-Konzerns aus. Diese fielen im Oktober verglichen mit dem Vorjahr um 33,5% auf 600900 Fahrzeuge, wie die Wolfsburger mitteilten. Nach den ersten zehn Monaten steht gegenüber dem Coronakrisenjahr 2020 noch ein Plus von 2% auf 7,55 Millionen Fahrzeuge zu Buche – nach 6,9% im Neunmonatsvergleich. Die Prognose für das Gesamtjahr 2021 hatte VW Ende Oktober erneut gesenkt: Statt einer spürbaren Steigerung (plus 10%) rechnet der Konzern nur noch mit Auslieferungen auf dem Vorjahresniveau von 9,3 Millionen Fahrzeugen.

Überdurchschnittlich schrumpften die Auslieferungen im Oktober in den wichtigsten Märkten China (–37,2%) und Westeuropa (–40,2%). Neben den Volumenmarken Volkswagen Pkw (–30,7%), Škoda (–52%) und Seat (–37,1%) fielen auch die Auslieferungen der Premiummarke Audi (–39,9%) deutlich. Um die Folgen des Rückgangs für den Gewinn zu begrenzen, kommen Chips vor allem margenstarken Marken des Konzerns wie Audi und Porsche zugute.