Daimler ruft Autos in China zurück

Börsen-Zeitung, 14.10.2017 igo Stuttgart - Der Autokonzern Daimler muss in China gut 350 000 Autos zurückrufen. Das gab die Qualitätskontrollbehörde in Peking am Freitag bekannt. Grund dafür sind defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata....

Daimler ruft Autos in China zurück

igo Stuttgart – Der Autokonzern Daimler muss in China gut 350 000 Autos zurückrufen. Das gab die Qualitätskontrollbehörde in Peking am Freitag bekannt. Grund dafür sind defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata. Daimler müsse dafür keine zusätzlichen Rückstellungen bilden, sagte ein Sprecher.Bereits 2016 rief Daimler wegen defekter Takata-Airbags gut 1 Million Pkw und Vans in den USA und Kanada zurück. Für 2015 wurden daher rückwirkend Rückstellungen über 340 Mill. Euro gebildet, 2016 kamen weitere 563 Mill. Euro hinzu. Diese insgesamt 903 Mill. Euro deckten auch die Rückrufe in China ab.Die Produktionsfehler der inzwischen aus der Insolvenz übernommenen Takata betreffen fast alle Autokonzerne. Weltweit mussten bereits mehr als 100 Millionen Airbags ausgetauscht werden, weil die Gasgeneratoren in den Luftkissen explodieren können. In den USA und Asien gab es dadurch Todesfälle. Daimler zufolge ist es in Mercedes-Autos bisher zu keiner Explosion gekommen.