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Dubai erwägt Emirates-IPO

Die Regierung von Dubai zieht in Erwägung, die Fluggesellschaft Emirates an die Börse zu bringen. Damit soll der heimische Aktienmarkt gestärkt werden.

Dubai erwägt Emirates-IPO

Reuters Dubai

Die Regierung in Dubai zieht zur Stärkung des heimischen Aktienmarkts einen Börsengang der Fluggesellschaft Emirates in Betracht. Die Pläne sähen etwas konkreter aus als noch in der Vergangenheit, sagte der Chef der Airline, Tim Clark, in einem Interview auf einer Reuters-Konferenz. Insgesamt wolle die Regierung zehn staatlich geförderte Unternehmen an die Börse bringen und einen darauf ausgerichteten Fonds im Wert von 2 Mrd. Dirham (481 Mill. Euro) einrichten.

Emirates flog von April bis September einen Verlust von 5,8 Mrd. Dirham (1,4 Mrd. Euro) ein. Airline-Chef Clark äußerte sich besorgt über die Folgen von Reiserestriktionen aufgrund der neuen Corona-Variante Omikron. „Der Dezember ist ein sehr wichtiger Monat für die Luftfahrt. Wenn der Winter verloren geht, wäre es ein beachtliches Trauma für das Geschäft“, warnte Clark im Interview. Wahrscheinlich werde die Lage erst Ende Dezember klarer.

Die Luftfahrt war erst seit dem Sommer auf Erholungskurs nach dem Schock der Coronakrise. Emirates hat den für 6. Dezember vorgesehenen Beginn der Direktflüge nach Tel Aviv bis auf Weiteres verschoben, weil Israel die Einreise wegen des Omikron-Virus beschränkt hat.