Der britische Low-Cost-Carrier Easyjet stößt mit seiner milliardenschweren Kapitalerhöhung in der bestehenden Aktionärsbasis auf ein positives Echo. Die 301 Millionen jungen Aktien, die zwei Drittel des bisherigen Grundkapitals ausmachen, sind zum Preis von 410 Pence zu 93% bei den Anteilseignern platziert, wie mitgeteilt wird. Die restlichen 7% liegen in den Büchern des Bankenkonsortiums von BNP Paribas, Credit Suisse, Goldman Sachs, Santander und Société Générale, das die Kapitalerhöhung ga­rantiert.

Die neuen Papiere waren mit einem Abschlag von gut 35,8% zum theoretischen vorherigen Kurs ex Be­zugsrecht (TERP) angeboten worden. Am 9. September war die Easyjet-Aktie­ angesichts der dro­henden Verwässerung um rund 10% eingebrochen­. Seither hat sich allerdings­ das operative Umfeld nochmals aufgehellt. Die Flug­nachfrage zieht spürbar an, weil die mit der Pandemie verknüpften Beschränkungen in vielen Ländern gelockert werden. Viele Menschen fliegen in Herbsturlaub­. Dies hat der Aktie seither zu einem Kursanstieg um fast ein Fünftel verholfen.