Der im März in den MDax aufgestiegene Wind- und Solarparkbetreiber Encavis ist nach Umsatz- und Ergebniseinbußen in den ersten drei Monaten weiter zuversichtlich, die für das Geschäftsjahr 2021 geltenden Finanzziele zu erreichen. Der Rückgang der Erlöse im ersten Quartal um rund 10% auf 58,9 (i.V. 65,2) Mill. Euro sei auf eine „schwache Windperformance“ vor allem in den Monaten Januar und Februar zurückzuführen, erklärte das Hamburger Unternehmen in der Quartalsmitteilung zum 31. März. Die Erlöse aus dem Windparkportfolio seien um 6,9 Mill. Euro geringer als im Vorjahr ausgefallen, die Erlöse der Solarparks hätten um 1,6 Mill. Euro zugelegt. Die geringere Sonneneinstrahlung wurde dabei den Angaben zufolge durch die im September 2020 bzw. im Januar 2021 an das Netz angeschlossenen spanischen Solarparks La Cabrera und Talayuela überkompensiert. Mit den 200- bzw. 300-Megawatt-Projekten erhöhte Encavis die eigenen Stromerzeugungskapazitäten, die im Quartal mit insgesamt 1,8 (i.V. 1,3) Gigawatt fast 40% über Vorjahr lagen.

Doch verbuchte das Unternehmen, für das sich mit dem gestiegenen Anteil des PV-Segments im Gesamtportfolio die Saisonalität der Ergebnisse verstärkt, in den ersten drei Monaten aufgrund der schlechten Windbedingungen sowie erhöhter Kosten für die zusätzlich an das Netz angeschlossenen spanischen Parks auch ein auf 39,3 (50,6) Mill. Euro gesunkenes bereinigtes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda). Die Encavis-Aktie legte am Freitag dennoch um 4,3% auf 15,36 Euro zu. Für 2021 erwartet der Konzern weiterhin eine Umsatzsteigerung um 9% auf über 320 Mill. Euro sowie ein um 7% höheres bereinigtes Ebitda von mehr als 240 Mill. Euro.