Die Nachricht vom Wochenende, dass der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis eine vorzeitige Pflichtwandlung von Hybrid-Wandelanleihen plane, die im September 2017 und im September 2019 im Gesamtnennbetrag von 150,3 Mill. Euro begeben wurden, hat Anleger am Montag auf Abstand gehen lassen. Die Aktie des Hamburger MDax-Unternehmens gab in der Spitze um 4,7% auf 15,04 Euro nach, ehe sie Teile der Verluste im Tagesverlauf wieder aufholte. Mit einer höheren Anzahl von Aktien gehe eine Gewinnverwässerung einher, was den Kurs kurzfristig belaste, hieß es in Händlerkreisen.

Wie das Unternehmen bekannt gab, ist die vorzeitige Pflichtwandlung der noch ausstehenden Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von 149,5 Mill. Euro zum 4. Oktober 2021 vorgesehen. Der Wandlungspreis liege, wie zuletzt am 31. Mai verkündet, bei 7,0836 Euro. Man habe entschieden, von dem vertraglichen Recht auf vorzeitige Pflichtwandlung der Schuldverschreibungen Gebrauch zu machen. Die vorzeitige Pflichtwandlung in einer Transaktion statt in mehreren individuellen Wandlungen steigere die Effizienz des Wandlungsprozesses deutlich, so Encavis.