Früher war auch bei Metro mehr Lametta

Umsatz sinkt im Weihnachtsquartal - Euro belastet

Früher war auch bei Metro mehr Lametta

ahe Düsseldorf – Der Handelskonzern Metro hat ein eher mäßiges Weihnachtsgeschäft verbucht und musste im ersten Quartal 2013/14 (30. September) einen Umsatzrückgang von 3,3 % hinnehmen. Die Erlöse sanken in den Monaten Oktober bis Dezember damit auf insgesamt 18,7 Mrd. Euro, wie das Düsseldorfer MDax-Unternehmen mitteilte. Lediglich währungs- und portfoliobereinigt konnte ein Erlöswachstum von 1,1 % erzielt werden.Metro-Vorstandschef Olaf Koch sprach zwar von einem “soliden Start ins Geschäftsjahr”, musste jedoch einräumen, dass “ein verhaltenes Weihnachtsgeschäft am Ende eine bessere Entwicklung verhindert hat”. Koch verwies zur Begründung für den rückläufigen Umsatz vor allem auf den starken Euro, der negative Währungseffekte in weiten Teilen Osteuropas und Asiens nach sich gezogen habe. Auch der Verkauf von Teilen der Supermarktkette Real in Osteuropa sowie das maue Geschäft von Media Markt in China hatten zum Umsatzrückgang beigetragen.Koch, der für das Gesamtjahr eine leichte Umsatzverbesserung angekündigt hatte, sieht die Metro sowohl bei der flächenbereinigten als auch der währungs- und portfoliobereinigten Entwicklung im Rahmen der Prognosen. Den kompletten Quartalsbericht will der Konzern erst am 11. Februar veröffentlichen. Starkes Online-GeschäftIm größten Segment Cash & Carry gab der Quartalsumsatz leicht um 1,2 % auf 8,5 Mrd. Euro nach. Flächenbereinigt ergab sich aber ein Plus von 0,9 % – in Deutschland und Westeuropa war die Entwicklung aber auch hier rückläufig. Der Media-Saturn-Umsatz lag mit 6,6 Mrd. Euro um 0,7 % unter dem Vorjahreswert. Stark zeigte sich dabei allerdings das Online-Geschäft, das im Weihnachtsquartal um mehr als 40 % anstieg. Die Metro begründete dies unter anderem mit der erfreulichen Entwicklung bei der Tochter Redcoon.Der Real-Umsatz gab kräftig, um 16 %, auf 2,6 Mrd. Euro nach, wobei sich flächenbereinigt und in lokaler Währung das Minus auf 1,9 % eingrenzte. Hier kam die Abgabe von Teilen des Osteuropa-Geschäfts zum Tragen. Der Umsatz von Kaufhof stieg um 0,6 % auf 1,0 Mrd. Euro.