H&M steigert Gewinn stärker als erwartet
H&M hat im dritten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet. Dabei profitierte der Modehändler von sinkenden Kosten, wie H&M am Donnerstag mitteilte. So stieg das operative Ergebnis um 40% auf 4,9 Mrd. schwedische Kronen (440 Mill. Euro). Unter dem Strich verdiente H&M 3,2 Mrd. Kronen, nach 2,3 Mrd. im Vorjahr. Damit mehren sich auch die Anzeichen, dass die Rückbesinnung auf die eigene Marke Früchte trägt. Die Aktie stieg deutlich. Die Herbstkollektion werde von den Kunden gut angenommen, erklärte H&M. Für den September rechnet das Unternehmen mit währungsbereinigten Umsätzen auf dem Vorjahresniveau. Dabei verwies der Modehändler auf einen starken Vorjahresmonat. Da waren die Umsätze wegen der Kälte um 11% gestiegen.
Wechselkurs belastet
Die stärkere schwedische Währung belastete die Umsatzentwicklung im zurückliegenden Quartal. So sanken die Erlöse von 59 auf 57 Mrd. Kronen. Negative Wechselkurseffekte hätten dabei mit rund 5% belastet, hieß es. Dazu sank die Zahl der Läden um 4%. Währungsbereinigt erzielte H&M ein leichtes Plus von 2%. Dazu dürfte ein verstärktes Marketing beigetragen haben. Positiv entwickelten sich auch die Lagerbestände: So sank die verfügbare Handelsware um 9%.
Anfang des Monats hatte Inditex, der spanische Mutterkonzern des Hauptkonkurrenten Zara, mit einem stärker als erwarteten Start in die Herbstsaison bereits ein positiveres Signal für die Branche gesendet. Dank seiner schlanken Lieferkette und seines schnelleren Modezyklus haben die Spanier H&M beim Wachstum schon seit längerem überholt.