Hochtief sammelt Aufträge ein
Hochtief sammelt
Infrastruktur-Aufträge ein
Baukonzern hält Marge im Startquartal stabil
hek Frankfurt
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Der Baukonzern Hochtief ist mit einem Auftragssprung ins laufende Jahr gestartet. Im ersten Quartal sei der Bestelleingang im Vergleich zur Vorjahreszeit um 31% auf 8,53 Mrd. Euro gestiegen, teilt das zur spanischen ACS gehörende Unternehmen mit. Zu den Neuaufträgen gehörten zahlreiche Hightech-Infrastrukturprojekte. Das Management versichert, an der disziplinierten Annahme von Bestellungen festzuhalten.
Der Auftragsbestand liegt nun bei 51,8 Mrd. Euro, währungsbereinigt ein Plus von 6% zum Vorjahr. Der operative Konzerngewinn zog im Startquartal um 16% auf 138 Mill. Euro an. Die Marge sei mit 2,2% des Umsatzes stabil geblieben. Alle Divisionen hätten zum Gewinnanstieg beigetragen.
Der Umsatz kletterte um 16% auf 6,19 Mrd. Euro. In der mit Abstand wichtigsten Region Amerika legten insbesondere die Segmente Rechenzentren, Industrie und Verkehr zu. Den Ausblick bestätigt der Konzern aus Essen. Demnach soll sich der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn zwischen 510 Mill. und 550 Mill. Euro bewegen. Im Geschäftsjahr 2022 war der operative Konzerngewinn um 15% auf 522 Mill. Euro gestiegen. Wachsen will Hochtief vorzugsweise in den Bereichen Hightech, Energiewandel und nachhaltige Infrastruktur. In den zurückliegenden zwölf Monaten seien 5.000 Fachkräfte eingestellt worden, um die Expansion zu unterstützen.
Abertis liefert mehr Gewinn
Einschließlich Sondereffekte kommt Hochtief im Startquartal auf 128 Mill. Euro Nettogewinn, ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Der spanische Autobahnbetreiber Abertis, an dem Hochtief 20% hält, steuerte mit 18,5 Mill. Euro weit mehr Vorsteuergewinn bei als im Vorjahreszeitraum (4,7 Mill. Euro).
Die Investmentbank Jefferies bescheinigt Hochtief einen starken Auftragseingang in den Vereinigten Staaten. Auch habe der Reingewinn die Markterwartung übertroffen. Die Aktie, die kurz vor der Rückkehr in den MDax steht, reagierte am Dienstag im Handelsverlauf mit gut 2% Kursplus.