Halbleiter

Intel prüft mehrere deutsche Standorte für neue Chipfabrik

Mehrere deutsche Standorte können sich dem Intel-Chef Pat Gelsinger zufolge Hoffnungen auf den Bau einer milliardenschweren Chipfabrik machen. Europaweit habe man „die Anzahl schon auf etwa zehn Kandidaten eingegrenzt“, sagte Gelsinger der...

Intel prüft mehrere deutsche Standorte für neue Chipfabrik

Reuters Berlin

Mehrere deutsche Standorte können sich dem Intel-Chef Pat Gelsinger zufolge Hoffnungen auf den Bau einer milliardenschweren Chipfabrik machen. Europaweit habe man „die Anzahl schon auf etwa zehn Kandidaten eingegrenzt“, sagte Gelsinger der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Eine Entscheidung werde noch in diesem Jahr getroffen. „Denn wir wollen im kommenden Jahr mit den Arbeiten beginnen können.“ Letztlich will Gelsinger an einem Standort insgesamt acht riesige Fabriken auf rund 500 Hektar bauen, die „zusammengenommen die Mega-Fab“ bilden.

Jede einzelne der Fabriken kostet laut Gelsinger, der Mitte Februar das Ruder übernommen hat und von der Softwarefirma VMWare kam, 10 Mrd. Euro: „Wir investieren also 80 Mrd. Euro in Europa.“ Um das zu finanzieren, setzt Intel auch auf Subventionen. Als Hausnummer verweist Gelsinger auf die Hilfen, die asiatische Staaten zahlen. Dort beliefen­ sich die Subventionen „auf 20 bis 30% der Gesamtinvestition einer Fab“. Intel befindet sich mitten in der Neuaufstellung. Gelsinger will, dass die Amerikaner künftig stärker in der Auftragsfertigung tätig sind. Damit dürfte der Wettbewerb mit Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) und Samsung Electronics Fahrt aufnehmen. Im Moment werden zwei Drittel aller modernen Halbleiter in Asien hergestellt.

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