Schuldenabbau

K+S erhält Genehmigung für US-Spartenverkauf

Fortschritt beim Schuldenabbau: Der Düngemittelhersteller K+S steht vor dem Verkauf seines US-Salzgeschäfts. Ende April könnte der Deal abgeschlossen sein.

K+S erhält Genehmigung für US-Spartenverkauf

Der Düngerkonzern K+S steht unmittelbar vor dem Abschluss des Verkaufs seines amerikanischen Salzgeschäfts. Die US-Justizbehörde habe die Fortsetzung des Verkaufsprozesses genehmigt, teilte das Unternehmen am Montagabend in Kassel mit. Nachdem K+S keine kartellrechtlichen Hürden mehr sehe, werde davon ausgegangen, „dass das Closing des Verkaufs aus heutiger Sicht rund um den 30. April 2021 überwiegend wahrscheinlich ist“. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung nach oben..

Anfang Oktober hatte K+S bekanntgegeben, die Sparte mit einem Unternehmenswert von 3,2 Milliarden US-Dollar an die Industrieholding Stone Canyon Industries Holdings LLC, Mark Demetree und Partner verkaufen zu wollen. Wie es in der Mitteilung vom Montagabend weiter hieß, wird der Kaufpreis – unter Berücksichtigung von Schulden und Barmitteln – von 2,5 Milliarden Dollar in bar entrichtet.

Die Kasseler brauchen das Geld dringend für den Schuldenabbau. Produktionsprobleme in Deutschland wegen mangelnder Entsorgungsmöglichkeiten für Abwässer sowie eine Flaute des globalen Düngermarktes haben der Firma schwer zu schaffen gemacht. Angesichts der träge laufenden Geschäfte und der hohen Schulden hatte das Management von K+S verschiedene Optionen geprüft und sich dann im März 2020 für einen Verkauf des süd- und nordamerikanischen Salzgeschäfts entschieden.

Hinzu kommen Sparprogramme. So braucht K+S nach dem Spartenverkauf etwa in der Verwaltung weniger Personal. Einige Börsianer hatten im Oktober allerdings moniert, dass mit dem Salzgeschäft ein verlässlicher Gewinnbringer wegfalle. Das Düngergeschäft schwankt tendenziell stärker.

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