Weiterhin schwache Nachfrage

Langsame Erholung bei Infineon

Chiphersteller Infineon kann sein Ergebnis im 3. Quartal leicht verbessern. Aber noch immer gibt es Überbestände.

Langsame Erholung bei Infineon

Der Chipkonzern Infineon hat sich im dritten Geschäftsquartal leicht verbessert und seinen Abwärtstrend der Vorquartale gestoppt. Allerdings schreitet die Erholung nur langsam voran, wie Konzernchef Jochen Hanebeck am Montag bei der Vorstellung der Zahlen in Neubiberg bei München erklärte. Angesichts der anhaltend schwachen gesamtwirtschaftlichen Dynamik überlagerten die Bestände an vielen Stellen die Endnachfrage. In den Monaten April bis Juni stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 2% auf 3,7 Mrd. Euro. Das Segmentergebnis, das die operative Entwicklung des Unternehmens misst, legte um 4% auf 734 Mill. Euro zu, die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 19,8%.

Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen einen weiteren Umsatzanstieg auf rund 4 Mrd. Euro, bei einer Segmentergebnismarge von etwa 20%. Für das Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) dürfte der Umsatz etwa 15 Mrd. Euro betragen und damit in der zuvor ausgegebenen Spanne liegen. Die Erwartung einer Segmentergebnismarge von etwa 20% wurde bestätigt. Anleger scheinen die Zahlen nicht zu überzeugen. Kurz vor Handelsstart verlor die Aktie bei Tradegate rund 4%.