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Lebhaftes Interesse an Engie-Töchtern

Der französische Versorger Engie kommt mit dem Verkauf von Aktivitäten voran. Er ist sich laut Informationen des „Figaro“ mit Altrad über die auf Wartungsarbeiten in der Industrie und der Atomkraft spezialisierten Tochter Endel handelseinig...

Lebhaftes Interesse an Engie-Töchtern

wü Paris

Der französische Versorger Engie kommt mit dem Verkauf von Aktivitäten voran. Er ist sich laut Informationen des „Figaro“ mit Altrad über die auf Wartungsarbeiten in der Industrie und der Atomkraft spezialisierten Tochter Endel handelseinig geworden. Der französische Staat, der 23,6% an Engie hält, habe dem Verkauf zugestimmt, berichtet das Blatt. Allerdings werde Engie Altrad für die Übernahme der Tochter bezahlen, deren Industrieaktivitäten derzeit leiden.

Für die ebenfalls zum Verkauf stehende Dienstleistungssparte Equans endet die Frist für unverbindliche Angebote am 6. September. Die Engie-Tochter mit 74000 Mitarbeitern kam zuletzt auf einen Umsatz von 12,5 Mrd. Euro. Ihre Bewertung soll bei 5 Mrd. bis 6 Mrd. Euro liegen, wovon aber noch die Verschuldung in Höhe von rund 1 Mrd. Euro abgezogen werden muss.

Für Equans sollen mehrere Interessenten in den Startlöchern stehen, darunter Bouygues, Eiffage und Spie. Auch die Finanzinvestoren Bain Capital, Carlyle und das Tandem CVC/PAI Partners seien interessiert, heißt es in Paris. Engie hatte im Mai angedeutet, sich von Aktivitäten für 9 Mrd. bis 10 Mrd. Euro trennen zu wollen, um sich strategisch neu auszurichten. Der Versorger will in Europa bis 2025 aus der Kohle aussteigen, bis zum Jahr 2027 weltweit.

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