Leica profitiert von Kamera-Nachfrage und neuen Stores
Leica Camera wächst um fast 8 Prozent
dpa-afx Wetzlar
Die Erholung im Kameramarkt hat dem Hersteller Leica zu einem weiteren Umsatzanstieg verholfen. Im Geschäftsjahr 2024/25 (31. März) stiegen die Umsätze von Leica Camera im Vergleich zum Vorjahr um 7,6% auf 596 Mill. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Treiber für die Entwicklung sei vor allem das Kerngeschäft mit Fotoapparaten sowie das Wachstum im Smartphone-Bereich gewesen. „Unser Geschäftserfolg beruht auf Innovation und dem Ausbau unseres eigenen globalen Vertriebsnetzes“, sagte Vorstandschef Matthias Harsch.
Es seien zahlreiche neue Kameras eingeführt worden, darunter die kompakte Vollformat-Digitalkamera Leica Q3. Leica stellt auch noch analoge Kameras her. Das Unternehmen hat zudem sein Geschäft mit Heimkinoprojektoren, Uhren und Premium-Brillengläsern ausgebaut. Diese Bereiche hätten ihren Beitrag zum Gesamtumsatz weiter erhöht, hieß es. Der Bereich Sportoptik als zweitgrößtes Geschäftsfeld von Leica habe sich in einem schwierigen Marktumfeld robust entwickelt. Das Unternehmen bietet u.a. Zielfernrohre für Jagdgewehre und Ferngläser an.
Neue Läden in Asien eröffnet
Die Erlöse legten in allen Regionen der Welt zu – mit 7,6% am deutlichsten in Europa. Dazu trug vor allem ein kräftiges Umsatzplus von 11,4% in Deutschland bei. Auch in Asien (plus 7,3%) und Nordamerika (plus 6,2%) entwickelten sich die Umsätze positiv. Leica profitierte auch von der Eröffnung neuer Stores, etwa im chinesischen Wuhan sowie in Tokio und Seoul. Im Online-Geschäft kletterten die Erlöse um 12,5%. Perspektivisch wolle man das Ladennetz ausbauen, setze aber auch auf das Multichannel-Modell mit der Integration von stationärem Handel, Auktionen und E-Commerce. Leica hatte auch die Einführung eines neuen Smartphones mit Leica-Optik für den europäischen Markt ins Auge gefasst. Zurzeit findet sich Leica-Optik in Flaggschiffmodellen des Smartphone-Anbieters Xiaomi.