Meta stellt Augmented-Reality-Brille vor
Die Brille mit einem Augmented-Reality(AR)-Glas kann unter anderem Textnachrichten sowie Fotos und Videos einblenden. Zur Steuerung wurde ein Armband entwickelt, das kleinste Bewegungen erkennen kann. Meta-Chef Mark Zuckerberg demonstrierte bei der Vorstellung, wie er mit den Fingern Buchstaben auf einer Oberfläche schrieb – die mit Hilfe des Armbands in Worte in einer Textnachricht umgewandelt wurden.
Preis ab 799 Dollar
Die von Zuckerberg auf der Bühne der Konferenz Meta Connect getragene Brille ist etwas klobiger als herkömmliche Fassungen und fällt vor allem mit deutlich dickeren Bügeln auf. Meta nennt eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden mit einer Batterieladung. Das ins rechte Glas eingebaute Display hat eine Auflösung von 600 mal 600 Pixeln. Das Gerät kommt in den USA Ende September zum Preis ab 799 Dollar in den Handel.

David Paul Morris/ 2025 Bloomberg Finance LP
Meta betrachtet Brillen mit Kameras, Mikrofonen, Lautsprechern und nun auch Displays schon seit Jahren als den besten Weg, um im Alltag mit Künstlicher Intelligenz zu interagieren.
Konkurrenz für Google und Apple?
Google zeigte Prototypen einer ähnlich funktionierenden Brille bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz im Mai, es gibt aber keine Informationen dazu, wann sie auf den Markt kommen könnte. Apple arbeitet Medienberichten zufolge seit Jahren an einer solchen Technologie, brachte bisher aber nur ein VR-Headset heraus, das die Umgebung mit Kameras erfassen und auf Bildschirmen vor den Augen zusammen mit zusätzlichen digitalen Inhalten virtuell repliziert wiedergeben kann.
Wie gut Metas Brille im Alltag funktioniert, ist bisher offen. Bei der Präsentation scheiterte Zuckerberg mehrfach mit Versuchen, auf der Display-Brille einen Videoanruf anzunehmen. Auch eine Live-Demonstration, bei der ein Koch sich von KI mit Hilfe einer der Meta-Brillen bei einem neuen Gericht anleiten lassen sollte, ging schief: Die Software startete direkt bei dem zweiten Arbeitsschritt ohne den ersten zu beschreiben oder zu überprüfen. Auch auf Nachfrage wollte die KI den ersten Arbeitsschritt nicht preisgeben und die Demonstration musste abgebrochen werden.