Elektromobilität

Neues CATL-Werk beliefert Mercedes

Das chinesische Unternehmen CATL baut für 7,3 Mrd. Euro eine Batteriezellenfabrik im Osten Ungarns. Dort sind auch Werke von BMW, Volkswagen und Stellantis.

Neues CATL-Werk beliefert Mercedes

jh München

Mercedes-Benz wird erster und größter Kunde einer neuen Batteriezellenfabrik des chinesischen Herstellers CATL in Ungarn. CATL werde die Standorte für die Produktion von Elektroautos in Deutschland und Ungarn beliefern, kündigte der Stuttgarter Autohersteller an. CATL gab bekannt, in Debrecen im Osten Ungarns 7,34 Mrd. Euro in ein Batteriewerk mit einer Jahreskapazität von 100 Gigawattstunden (GWh) zu investieren. Mit dem Bau der ersten Produktionsanlagen solle nach der Zustimmung der Aktionäre in diesem Jahr begonnen werden. CATL betont die Nähe zu Werken von Kunden wie Mercedes-Benz, BMW, Stellantis und Volkswagen. In der Nähe von Erfurt baut das Unternehmen seine erste Fabrik in Europa mit derselben Maximalkapazität, die in diesem Jahr den Betrieb mit 8 GWh starten soll.

Mercedes-Benz bezeichnet die Vereinbarung mit CATL als nächsten Meilenstein der vor zwei Jahren angekündigten Partnerschaft. Das Werk in Debrecen „wird Teil der bis zum Ende des Jahrzehnts gemeinsam mit Partnern geplanten acht Zellfabriken mit mehr als 200 Gigawattstunden Batteriekapazität weltweit“. Vier der Fabriken sollen in Europa sein. „Mit CATL haben wir einen Technologieführer als Partner“, sagt Entwicklungs- und Einkaufsvorstand Markus Schäfer. Im März hatte Mercedes-Benz mit Stellantis und Total Energies angekündigt, einen europäischen Champion für Batterien aufzubauen.

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