Netzwerkindustrie

Nokia überrascht mit Ergebnissprung

Der Netzwerkausrüster Nokia hat im ersten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Netzinfrastruktur profitiert und konnte damit gesunkene Erlöse anderer Segmente auffangen. Denn das Geschäft im Mobilfunk-Bereich und mit Clouddienstleistungen verlief...

Nokia überrascht mit Ergebnissprung

Der Netzwerkausrüster Nokia hat im ersten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Netzinfrastruktur profitiert und konnte damit gesunkene Erlöse anderer Segmente auffangen. Denn das Geschäft im Mobilfunk-Bereich und mit Clouddienstleistungen verlief zuletzt etwas schleppender. Regional gesehen konnte Nokia vor allem in Großchina und Nordamerika Boden gutmachen. Die Aktie reagierte stark positiv. Konzernweit legte der Umsatz um 3% auf 5,1 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen im finnischen Espoo bei Helsinki mitteilte. Bei konstanten Währungseffekten wäre das Plus sogar drei Mal so hoch ausgefallen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn verfünffachte sich nahezu auf 551 Mill. Euro. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten deutlich. Weltweit lief es für den Ausrüster vor allem in Großchina, Indien und Nordamerika zuletzt besser, während die Geschäfte in der Region Asien-Pazifik sowie Naher Osten und Afrika schleppender waren. Den Löwenanteil des Umsatzes steuern dabei nach wie vor Nordamerika und Europa bei mit knapp zwei Dritteln. Der Umsatz und der operative Gewinn (Ebit) seien besser als prognostiziert, sagte Goldman-Sachs-Analyst Alexander Duval. Zudem lese sich der Ausblick auf das laufende Jahr besser als erwartet. Nokia-Chef Pekka Lundmark bestätigte die Prognosen für das laufende Jahr sowie die Mittelfristziele. Nokia hatte Mitte März den Abbau von bis zu 10.000 der derzeit rund 90.000 Arbeitsplätze angekündigt. Damit sollen die Kosten bis Ende 2023 um 600 Mill. Euro gesenkt werden.

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