Windenergie

Nordex bleibt trotz roter Zahlen zuversichtlich

Der Windturbinenbauer Nordex ist in den ersten drei Monaten tiefer in die Verlustzone gerutscht, bekräftigt aber die bisherige Prognose für 2021. Das im März in den MDax aufgestiegene Unternehmen geht von einem positiven Geschäftsverlauf sowie...

Nordex bleibt trotz roter Zahlen zuversichtlich

ste Hamburg

Der Windturbinenbauer Nordex ist in den ersten drei Monaten tiefer in die Verlustzone gerutscht, bekräftigt aber die bisherige Prognose für 2021. Das im März in den MDax aufgestiegene Unternehmen geht von einem positiven Geschäftsverlauf sowie einer qualitativen Verbesserung der wesentlichen finanziellen Kennzahlen aus. Bei einem auf 4,7 Mrd. bis 5,2 (i.V. 4,65) Mrd. Euro steigenden Umsatz wird die Ebitda-Marge in diesem Jahr weiterhin zwischen 4,0 und 5,5 (i.V. 2,0)% erwartet. Auch die strategischen Ziele für 2022, die einen Umsatz von rund 5 Mrd. Euro und eine Ebitda-Marge von 8% vorsehen, bestätigte Nordex.

„Insgesamt bleiben wir zuversichtlich für 2021“, meinte Vorstandschef José Luis Blanco bei Vorlage des Zwischenberichts zum 31. März. Bei einem im ersten Quartal um fast 30% auf 1,25 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz wurde mit 10,4 (13,1) Mill. Euro ein geringeres Ebitda als vor einem Jahr erwirtschaftet, als sich die Folgen der Corona-Pandemie noch nicht in den Zahlen niederschlugen. Die Ebitda-Marge von 0,8 (1,4)% habe man aufgrund der noch spürbaren Auswirkungen der Pandemie erwartet. Zudem hätten sich im ersten Quartal zu einem größeren Teil noch margenschwächere Altprojekte in der Ausführung befunden. In Anbetracht einer Windindustrie, die mit einer verhaltenen Nachfrage in das Geschäftsjahr gestartet sei, habe man sich mit einem soliden Auftragseingang im Bereich Projekte von 1247 (1644) Megawatt gut behauptet, so der Turbinenbauer, der einen erhöhten Periodenverlust von –54,7 (–38) Mill. Euro auswies. Anleger reagierten reserviert: Die Nordex-Aktie gab am Dienstag um 3,4% auf 19,43 Euro nach.

Nordex
Konzernzahlen nach IFRS
1. Quartal
in Mill. Euro20212020
Auftragseingang 19111185
Umsatz1251965
Ebitda1013
Ebitda-Marge (%)0,81,4
Ebit–28–23
Periodenergebnis–55–38
Ergebnis je Aktie (Euro)–0,47–0,36
Freier Cash-flow10–57
Working-Capital-Quote (%)–7,6–7,5
Nettoverschuldung33156
Eigenkapitalquote (%)16,217,5 2
1) Projekte; 2) per 31.12.2020Börsen-Zeitung