Automobilkonzern

Stellantis stellt Strategieplan vor

Der Anfang letzten Jahres aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler hervorgegangene Automobilkonzern Stellantis will in den nächsten Jahren dank der Elektrifizierung, Premiumautos und neuen Dienstleistungen weiter eine zweistellige operative Marge erzielen.

Stellantis stellt Strategieplan vor

wü Paris

Der Anfang letzten Jahres aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler hervorgegangene Automobilkonzern Stellantis will in den nächsten Jahren dank der Elektrifizierung, Premiumautos und neuen Dienstleistungen weiter eine zweistellige operative Marge erzielen. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge solle bis 2030 mindestens 10% betragen, erklärte die Gruppe, die ihren ersten Strategieplan präsentierte. 2030 dann soll die operative Marge, die 2021 bei 11,8% lag, auf mehr als 12% steigen. Die positiven Bargeldmittelzuflüsse im Industriegeschäft wiederum sollen sich bis 2030 von zuletzt 6,1 Mrd. Euro auf mehr als 20 Mrd. Euro erhöhen.

Stellantis-Chef Carlos Tavares will zudem den Umsatz bis Ende des Jahrzehnts von zuletzt 152 Mrd. Euro auf 300 Mrd. Euro verdoppeln. Sein Ziel ist, Stellantis bis 2038 komplett CO2-neutral zu machen. Bis 2030 sollen die 14 Marken des Konzerns deshalb 75 rein elektrische Modelle im Angebot haben und jährlich fünf Millionen E-Autos verkaufen. Elektro-Fahrzeuge sollen dann mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmachen. In Europa hofft Tavares 2030 nur noch E-Autos zu verkaufen. In den USA soll der Anteil bis dahin auf 50% steigen.

Expansion in China

Tavares will zudem den Umsatz mit Neuwagen aus dem Premium- und Luxussegment bis 2030 vervierfachen und die Verkäufe in den Regionen außerhalb Europas und Nordamerika ausbauen. Sie sollen Ende des Jahrzehnts mehr als 25% betragen. In China soll der Umsatz der Gruppe dann rund 20 Mrd. Euro betragen und die operative Marge mehr als 8%. Zudem will Stellantis 2030 rund ein Drittel der Verkäufe online erzielen. Die Ausschüttungsrate soll 25% bis 30% bis 2025 betragen. Darüber hinaus will der Automobilkonzern bis zu 5% der ausstehenden Stammaktien zurückkaufen.

Die Stellantis-Aktie gab Dienstag an der Börse von Paris fast 7% auf 15,24 Euro nach.

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