Studienerfolg für Bayer-Krebsmittel
Reuters/ab Frankfurt/Köln
Bayer hat mit ihrem Krebsmittel Nubeqa in einer Studie für eine bestimmte Prostatakrebserkrankung das Ziel erreicht. Demnach bewirkte die Behandlung mit Nubeqa in Kombination mit einem Chemotherapeutikum und einer Hormontherapie eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens bei Männern mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom gegenüber der Standardtherapie allein, wie der Leverkusener Konzern mitteilte. Detaillierte Studienergebnisse sollen in Kürze auf einem wissenschaftlichen Kongress vorgestellt werden. Bayer will sie mit Gesundheitsbehörden weltweit mit Blick auf einen Zulassungsantrag besprechen.
Für Patienten mit nichtmetastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom ist Nubeqa bereits weltweit in mehreren Märkten zugelassen, darunter in der EU und den USA. Nach Einschätzung von Bayer hat Nubeqa Blockbuster-Potenzial, also die Aussicht auf einen Spitzenumsatz von 1 Mrd. Euro und mehr. Erst vor wenigen Tagen hatte Bayer die strategische Bedeutung der Onkologie für das Pharmageschäft unterstrichen. Der Konzern will in diesem Therapiegebiet bis 2030 unter die Top Ten aufsteigen.