TLG Immobilien hebt Gewinnprognose an
hek Frankfurt – Der Gewerbeimmobilienkonzern TLG geht mit einer Prognoseerhöhung in die geplante Fusion mit dem größeren Konkurrenten Aroundtown. Die Berliner veranschlagen das operative Ergebnis (Funds from Operations) nun auf 147 Mill. Euro im laufenden Jahr. Bisher hatte das Management zwischen 140 Mill. und 143 Mill. Euro Gewinn in Aussicht gestellt.Nach Ansicht von CEO Barak Bar-Hen bietet ein Zusammenschluss mit Aroundtown “eine Vielzahl an Vorteilen” für TLG und nennt verbesserte Ratings und damit einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten, operative Synergien sowie eine frühzeitigere Umsetzung von Entwicklungsprojekten. Die Fusion ist als Aktientausch konzipiert, bei dem die TLG-Anteilseigner auf Grundlage des Nettovermögenswerts der beiden Gesellschaften Aktien von Aroundtown erhalten (vgl. BZ vom 29. Oktober). Nach Bekanntgabe der angestrebten Fusion hätten die Ratingagenturen S&P und Moody’s ihre Einstufungen (BBB bzw. Baa2) bestätigt und dem Unternehmen positive Ausblicke attestiert, teilte TLG am Mittwoch mit. Der Zusammenschluss soll in der ersten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen werden.In den ersten neun Monaten legten die Mieterlöse den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 % auf 173 Mill. Euro zu. Die Funds from Operations stiegen um 7 % auf 107,7 Mill. Euro. Der Anstieg spiegele die Erfolge des Portfolio-, Asset- und Property-Managements und die positive Entwicklung der Immobilienbranche und speziell der Bürovermietungsmärkte wider, heißt es.Den Nettovermögenswert je Aktie gibt der Konzern, der auf die Vermietung von Büros, Einzelhandelsflächen und Hotels ausgerichtet ist, mit 30,25 Euro zum 30. September an. Das sind knapp 4 Euro mehr als Ende 2018. Die Leerstandsquote sank in diesem Zeitraum um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 %.Analysten zufolge hat TLG mit den Neunmonatszahlen die Erwartungen erfüllt. Die im SDax vertretene Aktie reagierte mit einem Kursaufschlag von 1,7 %. Das Portfolio bei TLG bestand Ende September aus 389 Immobilien im Wert von 4,6 Mrd. Euro. Im dritten Quartal seien zwei Objekte verkauft worden.
