bl Stuttgart – Der US-Pharmahändler McKesson hat am Donnerstag sein Angebot für die Übernahme des deutschen Pharmagroßhändlers Celesio offiziell platziert. Die Aktionäre haben nun bis zum 9. Januar Zeit, ihre Anteilscheine zu je 23 Euro an die Amerikaner zu verkaufen. Damit die Akquisition zustande kommt, muss McKesson 75 % der Anteile und zwei Wandelanleihen eingesammelt haben. Das könnte sich jedoch schwierig gestalten. Zwar hat der US-Konzern die Zustimmung von Celesio-Mehrheitsaktionär Haniel, der 50,01 % der Anteile hält. Doch hat Elliott, die Investmentfirma von Paul E. Singer, 25,16 % der Anteile bzw. mehr als 21 % der Aktien und Wandelanleihen erworben. Auch andere Investoren dürften sich, in der Hoffnung auf eine Aufstockung des Angebots, bei Celesio eingekauft haben.Der Aktienkurs war am Dienstag auf über 24 Euro gestiegen, lag aber gestern nur bei 23,20 Euro. Es gibt zwar Spekulationen, Elliott – die 900 Mill. Euro investiert hat – könnte eine Übernahme von Celesio planen. Das erscheint jedoch relativ unwahrscheinlich. Der Investor ist dafür bekannt, auf eine Aufstockung der Offerte zu spekulieren.