Volkswagen hat zum Wochenschluss bei den Anlegern mit soliden Finanzeckdaten des ersten Halbjahres punkten können. Nach der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen gewann die Vorzugsaktie in der Spitze 6,3% auf 213,10 Euro an Wert. Das Wolfsburger Dax-Schwergewicht teilte kurz zuvor ad hoc mit, dass basierend auf vorläufigen Berechnungen die Konzernführung für die erste Hälfte des laufenden Jahres ein operatives Ergebnis von rund 11 Mrd. Euro erwarte. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres musste VW einen operativen Verlust von 1,5 Mrd. Euro verdauen.

Seinerzeit brach der Autoabsatz aufgrund von wochenlangen Produktionsunterbrechungen infolge der Corona-Pandemie ein. Nun verzeichnet das Unternehmen eine positive Trendwende in Richtung Vorkrisenniveau. „Die Auslieferungen (…) erholten sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres weiter stark und führten zu einem jeweils sehr hohen Umsatz sowie operativen Ergebnis“, berichtete VW.

Die branchenweite Chipknappheit wird den Angaben zufolge in der zweiten Jahreshälfte durchschlagen. „Die Beeinträchtigung aus dem Engpass an Halbleitern hat sich verschoben und wird eher zu Beeinträchtigungen im zweiten Halbjahr führen.“

Der gute Geschäftsverlauf spiegelt sich auch im Mittelzufluss wider. VW erzielte nach vorläufigen Angaben einen Cash-flow (netto) im Automobilgeschäft von rund 10 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor wies der Konzern ein Minus von 4,8 Mrd. Euro aus.

VW veröffentlicht ihren Konzernbericht über die ersten sechs Monate am 29. Juli.