Vonovia baut Anteil an Wohnen aus
ab Köln
Deutschlands größtem Wohnimmobilienkonzern Vonovia scheint die Übernahme des Rivalen Deutsche Wohnen (DW) problemlos zu gelingen. Bis vergangenen Freitag bekamen die Bochumer im Rahmen des laufenden Übernahmeangebots 14,26% des Grundkapitals angedient, wie aus der am Montag veröffentlichten Wasserstandsmeldung hervorgeht. Zusammen mit den 38,28%, die Vonovia bereits besitzt, und weiteren über Finanzinstrumente gesicherten 3,02% gebietet Vonovia demnach über 55,56%. Die erste Annahmefrist läuft um Mitternacht aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte Vonovia die Mindestannahmeschwelle von 50% am 13. September kurzerhand gestrichen. Angesichts der erreichten Mehrheit am DW-Grundkapital wird nun auch die mögliche Kapitalerhöhung von Deutsche Wohnen hinfällig. Diese Option hatten sich die beiden Unternehmen in der Übernahmevereinbarung für den Fall eingeräumt, damit die Bochumer in jedem Fall über die 50-%-Schwelle gelangen. Der Hedgefonds Davidson Kempner hatte gegen die Kapitalmaßnahme eine einstweilige Verfügung beantragt.