Wohnimmobilien

Vonovia gibt sich nicht geschlagen

ab Köln – Nach der gescheiterten Offerte zur Übernahme von Deutsche Wohnen (DW) hat Vonovia ihre Beteiligung am Zielobjekt auf knapp 30% aufgestockt. Neben den direkt gehaltenen 22,3% verfügt Deutschlands größter Wohnungskonzern über...

Vonovia gibt sich nicht geschlagen

ab Köln – Nach der gescheiterten Offerte zur Übernahme von Deutsche Wohnen (DW) hat Vonovia ihre Beteiligung am Zielobjekt auf knapp 30% aufgestockt. Neben den direkt gehaltenen 22,3% verfügt Deutschlands größter Wohnungskonzern über Finanzinstrumente über weitere 7,7% am DW-Grundkapital, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht. Insgesamt bringt es Vonovia damit nach den Angaben auf 29,99% und bleibt damit gezielt unter der Stimmrechtsschwelle, ab der ein Pflichtangebot fällig würde.

Vonovia halte sich damit alle Optionen offen und verschaffe sich mit der Aufstockung „eine gute Ausgangsposition“, sagte eine Vonovia-Sprecherin. Die über Finanzinstrumente gesicherten Aktien seien zu 52 Euro erworben worden, betonte sie. Im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots, für das die Annahmefrist am vorigen Mittwoch ausgelaufen war, hatte Vonovia den DW-Aktionären ebenjene 52 Euro geboten. Allerdings scheiterten die Bochumer an der Mindestannahmeschwelle, die bei 50% plus eine Aktie gelegen hatte, wie seit Montag offiziell bekannt ist. Dass sich Vonovia damit nicht geschlagen gibt, hat Vorstandschef Rolf Buch durchblicken lassen und laut über ein neues öffentliches Angebot nachgedacht.

Damit stellt sich die Frage nach dem Preis. Mit der gestrigen Bekanntgabe der Aufstockung stieg die Aktie erstmals seit Anfang Juni über die Schwelle von 52 Euro.

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