Wettbewerbsvorteil Nachhaltigkeit
Wettbewerbsvorteil Nachhaltigkeit
ESG in Unternehmen
Wettbewerbsvorteil Nachhaltigkeit
wbr Frankfurt
ESG und Nachhaltigkeit ist in den Unternehmen weltweit längst kein Randthema mehr – das zeigt eine BDO-Befragung. 87% der teilnehmenden Firmen geben an, Nachhaltigkeit in ihrer Geschäftsstrategie verankert zu haben, 83% sehen darin sogar einen klaren Wettbewerbsvorteil. Damit ist der Stellenwert des Themas im Management breit abgesichert.

Die Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fragt zudem nach dem konkreten Mehrwert von ESG-Aktivitäten. Am häufigsten genannt wird ein reduzierter ökologischer Fußabdruck (25%), gefolgt vom besseren Zugang zu vorteilhaften Finanzierungen (19%). Je 10% berichten von Kostenersparnissen und von Vorteilen bei der Talentgewinnung. Passend dazu meldet eine sehr große Mehrheit von 94% für 2024 ein stabiles oder sogar steigendes ESG-Budget – Kürzungen sind also die Ausnahme.
Unterschiedliche Motive
Die Studie zeigt zudem den Fortschritt bei der Umsetzung der EU-Berichtspflichten (Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz: CSRD): 49% der Unternehmen haben bereits eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, 23% prüfen aktuell ihre Daten, 13% haben schon einen Bericht veröffentlicht. 15% haben noch nicht begonnen.
Außerdem werden die Motive für die Fortführung der CSRD-Vorbereitungen nach Unternehmensgröße differenziert. Bei großen Unternehmen dominieren strategische Gründe, bei mittleren und kleineren Betrieben treten zusätzliche Anforderungen der Wertschöpfungskette sowie finanzielle Vorgaben stärker hervor. Alles in allem macht die Umfrage deutlich, dass Nachhaltigkeit längst organisatorisch in den Unternehmen verankert ist und trotz aller Regulierungslast weiterverfolgt wird.
