Wizzair-Aktie bricht wegen verfehlter Erwartungen ein
lis, Wizzair
Wizzair
kommt bei Kosten
nicht voran
lis Frankfurt
Nach einem deutlichen Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der ungarische Low-Cost-Carrier Wizzair am Donnerstag an der Börse abgestraft worden. Die Titel sackten in der Spitze um 26,5% ab.
Die Fluggesellschaft hat im abgelaufenen Zyklus (zum 1.4.) einen Einbruch des Betriebsgewinns um knapp 62% auf 167,5 Mill. Euro verbucht. Der Markt hatte mit 246 Mill. Euro gerechnet. Als Gründe wurden unter anderem hohe Kosten und Kapazitätsengpässe infolge stillgelegter Flugzeuge genannt, die der Billig-Airline zugesetzt haben. Wizzair wurde insbesondere durch Probleme bei der Reparatur von Pratt & Whitney-Triebwerken behindert, was die Kapazitätserweiterung einschränkte.
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr wagte der Vorstand nicht und begründete dies mit den allgemeinen Unwägbarkeiten, auch infolge der US-Zollpolitik. Allerdings wurde angekündigt, dass die Kapazitäten um 20% ausgeweitet werden sollen. Das Kostenmanagement bleibt herausfordernd; verwiesen wird auf zusätzliche Kosten für die Ausmusterung der A320neo-Flotte und darauf, dass Verbesserungen bei den Flughafenkosten erst nach einer gewissen Zeit in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Tragen kommen. Analysten sprachen von einer „Enttäuschung.“