Der Vorstand von Traton ist nach einem guten Auftakt zuversichtlicher für dieses Jahr gestimmt. „Die positive Geschäftsentwicklung hat im ersten Quartal 2021 nochmals an Fahrt gewonnen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Gründler. Die Nutzfahrzeugholding des Volkswagen-Konzerns stellt nun eine bereinigte operative Rendite von 5 bis 7% in Aussicht. Bisher reichte die Spanne von 5 bis 6%. Die vergrößerte Bandbreite erklärt Traton mit der weiterhin hohen Unsicherheit wegen der Pandemie. Im ersten Quartal stieg die Marge nach vorläufigen Zahlen auf 7,9 (i.V. 2,8)%. Ausgeklammert ist der Restrukturierungsaufwand von 362 Mill. Euro für MAN. Einschließlich dieser Belastung sank das operative Ergebnis auf rund 150 (161) Mill. Euro. Der Konkurrent Daimler Trucks & Buses schnitt in den ersten drei Monaten mit einer bereinigten Umsatzrendite von 6,0% ab.

Den Absatz steigerte Traton im ersten Quartal um 31% auf gut 60000 Lkw und Busse. Der Umsatz erhöhte sich um 15% auf 6,5 Mrd. Euro und übertraf damit auch den Wert von 2019 (6,41 Mrd. Euro). Den Netto-Cash-flow im Industriegeschäft beziffert das Unternehmen mit rund 390 (–167) Mill. Euro; für das gesamte Jahr werden 500 Mill. bis 700 Mill. Euro erwartet.