Von wegen Klarheit
ast
Am Anfang waren sieben Farben, die den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten anzeigten. Am Ende sorgten viele Sonderzeichen für Verwirrung. Zum 1. März gelten EU-weit neue Energielabels. Sie sollen viel verbraucherfreundlicher und klarer sein. Von Rot bis Grün reicht das Spektrum dann immer noch. Weniger unlogisch geht es dann aber bei den Bezeichnungen zu: Statt A+++ bis D gibt es künftig die Kategorien A bis G. Die neuen Labels dürften aber neue Verwirrung stiften. Ihnen werden überarbeitete Maßstäbe zugrundegelegt, denn viele Hersteller haben klimaschonendere Geräte mit weniger Wasser- und Stromverbrauch auf den Markt gebracht. So kann es passieren, dass der Kühlschrank, dessen grünes Label eben noch das eigene Klimagewissen beruhigte, nun plötzlich in Kategorie D abrutscht. Und wenn in Zukunft womöglich noch umweltschonendere Geräte rauskommen, wer garantiert da schon, dass es nicht plötzlich doch wieder eine Kategorie A+ braucht? Klar ist: Es wird auch in Zukunft eine wahre Freude sein, im Dschungel der Haushaltsgeräte das sparsamste zu finden.