Autoindustrie

VW hält Dividende trotz Gewinneinbruchs stabil

Volkswagen zeigt sich nach einem Gewinnrückgang im Coronakrisenjahr 2020 um 37% auf 8,8 Mrd. Euro trotz noch nicht ausgestandener Pandemie optimistisch. Das Zwölfmarkenunternehmen, das im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben besser abschnitt ...

VW hält Dividende trotz Gewinneinbruchs stabil

ste Hamburg

Volkswagen zeigt sich nach einem Gewinnrückgang im Coronakrisenjahr 2020 um 37% auf 8,8 Mrd. Euro trotz noch nicht ausgestandener Pandemie optimistisch. Das Zwölfmarkenunternehmen, das im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben besser abschnitt als erwartet, präsentierte eine um gut ein Viertel erhöhte Nettoliquidität im Autobereich sowie den Vorschlag, die Dividende im Vorjahresvergleich stabil zu halten. Die nach dem Rekordjahr 2019 auf 29 (i.V. 18,1)% steigende Ausschüttungsquote nähert sich damit dem strategischen Zielwert von 30%.

Der 2020 von Toyota als weltgrößter Fahrzeugbauer abgelöste Konzern stellte zudem in Aussicht, dass der im vergangenen Jahr um 11,8% auf knapp 223 Mrd. Euro gesunkene Umsatz 2021 „signifikant“ zulegen werde. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass bei Eindämmung der Pandemie die Auslieferungen deutlich steigen werden. Auch das im Jahr 2020 um über 40% gesunkene operative Ergebnis will der VW-Konzern, der sich eine Reduzierung der Fix- und Materialkosten vorgenommen hat, erheblich verbessern. Den Netto-Cash-flow im Autobereich erwartet VW 2021 auf Vorjahresniveau, die Nettoliquidität soll moderat zulegen. Die VW-Aktie ging am Freitag als zweitgrößter Tagesgewinner im Dax aus dem Handel. Analysten hoben die Nettoliquidität hervor, die höher als erwartet ausgefallen sei. Der Fahrzeughersteller, der den Wandel zu einem softwaregetriebenen Technologie-Unternehmen forcieren will, profitierte 2020 unter anderem von der schnellen Erholung des größten Einzelmarktes China.

VW will den für 2022 angekündigten Elektro-Bulli ID Buzz als erstes selbstfahrendes Auto des Konzerns einführen. Der Aufsichtsrat gab Mittel frei, um den Kleinbus zum Robotaxi weiterzuentwickeln. Beim ID Buzz setzt die Marke VW-Nutzfahrzeuge erstmals die Technik der Ford-Tochter Argo AI ein, eines auf Softwareplattformen für autonomes Fahren spezialisierten Unternehmens. VW und Ford hatten 2019 eine Kooperation bei leichten Nutz- und Elektrofahrzeugen vereinbart.

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