Arbeitsmarkt

Weiter schleppende Erholung am US-Arbeitsmarkt

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt gestaltet sich weiterhin schwierig.

Weiter schleppende Erholung am US-Arbeitsmarkt

det Washington

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt gestaltet sich weiterhin schwierig. Wie aus dem Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters Automatic Data Processing (ADP) hervorgeht, entstanden im Februar in der Privatwirtschaft ohne Berücksichtigung der Landwirtschaft nur 117000 neue Stellen. Erwartet hatten Volkswirte einen Wert um 200000. Dienstleistungsunternehmen stellten 131000 neue Mitarbeiter ein. In der Industrie wurden hingegen 14000 Jobs gestrichen.

Zuwächse wurden vor allem im Handel, dem Transportsektor und bei Versorgungsunternehmen ge­messen. „Zwar liegen auch bei Dienstleistern die Neueinstellungen deutlich unter dem Vorkrisenniveau“, sagte ADP-Chefökonomin Nela Richardson. Gleichzeitig hob sie aber hervor, „dass diese Branche von der Öffnung der Wirtschaft am meisten profitieren wird“. Aufgrund der ADP-Zahlen halten Experten es nun für möglich, dass der Arbeitsmarktbericht der Regierung, der an diesem Freitag veröffentlicht wird, ebenfalls enttäuschen könnte. Erwartet wurden zuletzt 140000 Neueinstellungen und eine praktisch unveränderte Erwerbslosenquote, die im Januar bei 6,3% gelegen hatte.

Eine kräftige Erholung bei den US-amerikanischen­ Dienstleistern signalisiert indes der Index des Forschungsinstituts IHS Markit für den Monat Februar. Er stieg um 1,5 Zähler auf 59,8 Punkte. Es ist die deutlichste Expansion seit 2014. Die Inputpreise stiegen so stark wie zuletzt im Oktober 2009. Der Index des Institute for Supply Management (ISM) für das Dienstleistungsgewerbe gab im Februar um 3,4 Prozentpunkte auf 55,3% nach.