– Der Online-Modehändler Zalando überrascht mit einer über den Markterwartungen liegenden Prognose für das laufende Jahr. Das Management stellt ein Umsatzplus zwischen 24 und 29% auf 9,9 Mrd. bis 10,3 Mrd. Euro und eine Ausweitung des über die Plattform abgewickelten Bruttowarenvolumens (GMV), das auch die Verkäufe von Partnerunternehmen enthält, zwischen 27 und 32% in Aussicht. Analysten hatte im Median mit Zuwächsen von 21% bzw. 25% gerechnet. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) siedelt Zalando zwischen 350 Mill. und 425 Mill. Euro an. Die Analystenschätzungen liegen bisher am unteren Rand dieser Spanne bei 361 Mill. Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Zalando 420,8 Mill. Euro bereinigtes Ebit. Dabei profitierte der Konzern nach eigenen Angaben von Effizienzvorteilen durch Skaleneffekte und einer vorübergehend verbesserten Retourenquote.

Den zuversichtlichen Ausblick führt Zalando auf den als „außerordentlich stark“ eingeschätzten Start in das Jahr 2021 zurück. Für das erste Quartal wird ein GMV-Wachstum von 50% im Vergleich zum allerdings schwachen Vorjahresquartal erwartet. Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse um 23% auf 8,0 Mrd. Euro. Am heutigen Dienstag will der als Dax-Anwärter geltende Konzern einen detaillierten Einblick in das abgelaufene Geschäftsjahr geben (siehe auch Im Blickfeld Seite 8).