Anleger wollen häufiger Geld zurück

Abflüsse bei offenen Immobilienfonds steigen

Die aktuelle Entwicklung bei offenen Immobilienfonds zeigt Nettomittelabflüsse erstmals seit 2006. Die Liquiditätsquote beträgt im Mittel 14,5%.

Abflüsse bei offenen Immobilienfonds steigen

Abflüsse bei offenen Immobilienfonds

wbr Frankfurt

Erstmals seit 2006 sehen sich offene Immobilienfonds mit spürbaren Nettomittelabflüssen konfrontiert. In den vergangenen 17 Jahren hatten die Fonds in der Summe stets Zuflüsse. Für 2024 rechnet Scope jedoch schon heute mit deutlichen Nettomittelabflüssen. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres betrugen diese bereits 0,5 Mrd. Euro. Mit dem Höhepunkt der Mittelabflüsse rechnet Scope im dritten Quartal.

Während in den vergangenen Jahren der Fokus des Liquiditätsmanagements darauf lag, die Liquidität nicht zu stark anschwellen zu lassen, geht es jetzt darum, Geld für Anteilrückgaben der Anleger bereitzustellen. Die von allen Fonds aktuell gehaltene Liquidität beträgt 17,3 Mrd. Euro (Stand Februar 2024), das entspricht einer durchschnittlichen Liquiditätsquote von 14,5%. Gesetzlich vorgeschrieben sind 5%.

Bei sechs großen Fonds ist die Liquiditätsquote auf Jahressicht rückläufig. Den stärksten Rückgang mit −2,4 Prozentpunkten weist der UniImmo Deutschland auf. Der Fonds liegt mit 16,4% aber weiterhin oberhalb des Durchschnitts.

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