Die Commerzbank hat sich vor Kurzem mit 18% an Nixdorf Kapital beteiligt. Die Investment-Boutique ist das nächste Puzzleteil in der neuen Wealth-Management-Strategie der Commerzbank. Diese kann ihren Top-Kunden dadurch Zugang zu Impact-Investing-Produkten bieten. Aktuell unterstützt Nixdorf Kapital um Co-CEO Andreas Rickert sechs Fondsprojekte, die in Summe bis zu 800 Mill. Euro Kapital einwerben sollen.

Die Investment-Strategien verfolgen unterschiedliche nachhaltige Ziele. Diese reichen von einem Wagniskapitalfonds für Kreislaufwirtschaft über Immobilienfonds bis zu Aufforstungsprojekten in Afrika. Weitere Fondsprojekte seien in Planung, wie Rickert im Gespräch mit der Börsen-Zeitung verrät. Dabei hofft er stark auf die Next Gens von deutschen Unternehmerfamilien, die Geldanlage und gesellschaftlichen beziehungsweise ökologischen Mehrwert stärker zusammen denken würden.

Die Commerzbank bietet sich als Partner natürlich an, zumal die Mittelstandsbank mit ihrer Wealth-Management-Strategie selbst stärker in die Vermögensverwaltung ihrer Firmenkunden vordringen möchte. Die Strategie nimmt immer konkretere Formen an. Bereits im August 2023 gab die Bank die Ausgründung von Yellowfin bekannt – einem Assetmanager für hochvermögende Privatkunden, Firmenkunden sowie institutionelle Investoren mit Vermögen jenseits von 30 Mill. Euro. Anfang des Jahres übernahm sie die Mehrheit an Aquila und sicherte sich dadurch ein Sachwerteportfolio aus erneuerbaren Energien und Infrastrukturprojekten.